Zu einem Vortrag von Johannes Dehl mit dem Titel „Porta Castrorum“, übersetzt Tor des Kastells, lädt das Römische Museum auf Haus Bürgel für Samstag, 26. April, um 15 Uhr ein. Es geht um die Untersuchung der westlichen Eingangssituation in das spätantike Kastell. Die Teilnahme kostet 8 Euro. Ein Getränk ist inklusive.
Seit 1993 wurde Haus Bürgel im Rahmen umfangreicher archäologischer Ausgrabungen durch das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und die Universität zu Köln erforscht. Ein bedeutender Fund gelang im Jahr 2002 mit der Entdeckung der Reste des Westtors des spätantiken Kastells. Dieser Fund hat nicht nur neue Perspektiven auf die Struktur der Anlage eröffnet, sondern auch wertvolle Hinweise zur Datierung und historischen Einordnung des Kastells geliefert.
Im Fokus des Vortrags steht die westliche Eingangssituation des Kastells, einschließlich des charakteristischen Tor-Turms sowie der angrenzenden Innenbebauung auf der Nord- und Südseite. Anhand der archäologischen Grabungsbefunde wird die bauliche Gestaltung und Funktion dieses zentralen Zugangspunkts der spätantiken Festungsanlage erläutert.
Neben den archäologischen Details wird der Vortrag auch die aktuellen wissenschaftlichen Auswertungen und Datierungsvorschläge zur Errichtung und Aufgabe des Kastells thematisieren. Neue Funde und Erkenntnisse werden in die Diskussion eingebracht und bieten spannende Einblicke in die spätrömische Präsenz am Niederrhein.
Der Vortrag findet im Seminarraum des Römischen Museums auf Haus Bürgel statt. Um eine Anmeldung per Mail an hausbuergel@monheim.de oder telefonisch unter +49 2173 951-8930 wird gebeten, da die Plätze begrenzt sind. (pm)